Florean Fortescues Eissalon

Leo reichte seiner kleinen Simba die Hand hin, woraufhin sie die Gelegenheit ergriff und hopsend am Arm hochkletterte, schnell die Waffel wegschnurpste und nach einem Nasenstüber in sein Ohr, das kitzelte jedes Mal aufs Neue ordentlich, verkroch sie sich wieder in Leos Kleidung. Tagsüber war einfach nicht ihre Tageszeit, in der sie froh und munter stunden lang umher watscheln konnte. Leo merkte, wie sie in seinen Ärmel kroch und es sich dort gemütlich machte.
Schottland. Leo nahm einen leicht träumerischen Gesichtsausdruck an.
„Ich liebe Schottland!“
Als er sein registrierte, wie er schaute, legte sofort das träumerische ab. Er hasste diese Situationen in denen er einfach abschweifte. Fast sachlich fuhr er fort.
„Allerdings sehen den Reiz Schottlands wahrscheinlich nur Leute, die sich ernsthaft mit dessen Geschichte und Kultur beschäftigen oder interessieren. Das nicht ganz so optimale Wetter schreckt wohl die meisten ab. Glücklicherweise.“
Er merkte sehr wohl, wie Flo erneut errötete, ließ sich das aber nicht anmerken. Im Inneren musste er darüber Schmunzeln, ließ das aber nicht nach außen kommen. Wer wusste, wozu das ganze hier noch führen würde …
Leo tat es dem Mädchen gleich und löffelte die letzten Kleckse Eis aus. Es hatte gut geschmeckt, auch wenn Leo noch immer nicht wirklich wusste, welche Sorte es gewesen war.

Ich ass mein Eis und trank meinen Capuccino. Ich hoerte Leo und Flora nur noch mit einem Ohr zu. Sie redeten ueber den Zoo und das Tier was Flora addopieren durfte. Wieder ass ich einen Loeffel Eis und dachte darueber nach was zu Hause vor gefallen war. Ich dachte auch an Victoire, ich weiss nicht wo gerade war. Vielleicht war sie gerade mit ihrer Schwester Dominique shoppen und kaufte sich neue Sachen. Ich wusste es nicht, aber was ich wusste, war das ich sie liebte. Ich liebte sie und hoffte sie wuerde hier vorbei kommen und ich koennte mit ihr zusammen den Tag zu Ende gehen lassen.

Flo lächelte als sie seinen gesichtsausdruck sah und nickte eifrig, "Nunja..ich würde es gern mal sehen..und auch mehr über die Geschichte erfahren." meinte sie dann fröhlich und trank nun den rest des geschmolzenen Eises.
Wieso musste sie ausgerechnet mit ihm hier sitzen und ihm nicht sagen können was sie empfand. Wenn Teddy nur weg wäre, dann hätte sicherlich den Mut dazul.

Ravena sah ihn gebannt an und kicherte etwas, "Meine güte..Ich mag dich nicht nur wie einen guten Freund Fynn..ich kann nicht länger damit hinterm Zaun halten. Ich hab mich wohl in dich verliebt.." gestand sie nun einfach und war ruhig. Ihr herz pochte hart gegen ihre Brust, woher sollte sie auch wissen das Fynn sie ebenfalls liebte.

Sein Herz stockte, dann begann es in kräftigen schnellen Schlägen in seiner Brust weiterzupochen. Er strahlte sie an. "So ein Zufall... ich mich auch in dich..." Er streckte die Hand aus, um ihre zu berühren, immer noch ein wenig besorgt, ob sie sie doch wieder wegziehen würde. Eine solche Abfuhr würde er nach diesem Geständnis nicht verkraften können. Gespannt blickte Fynn ihr in die Augen und wartete auf ihre Reaktion.

„Es gibt viel Literatur über Schottlands Vergangenheit, wobei viele relativ verschandelt und beeinflusst von der englischen Aristokratie sind. Die wahrlich guten Werke muss man ein wenig suchen, aber sie sind zu finden.“
Eigentlich war das nur Palaber, wenn Leo recht nachdachte. Die Werke, die er ansprach, waren kaum interessant für ‚Normalos’. Zum Großteil waren sie ellenlang und vollgestopft mit dieser alten, vergilbten Sprache, die heutzutage viele nicht mehr verstanden. Leo liebte diese Sprache, diese Literatur, diesen Geruch von alten Büchern. Dennoch waren die Bücher auch in seinen Augen viel zu trocken an vielen Stellen.
Auch wenn er es nicht zugeben mochte, für das allgemeine Verständnis waren kommerzielle Historienromane bestens geeignet. Aber Leo würde das sicher nicht von sich geben!
Leo sah, dass Flo nun auch ihren Becher leer gemampft hatte. Allmählich musste er sich wahrlich daran machen, seine Sachen zu kaufen.
„Nun denn, das Eis war fabelhaft, aber ich sollte mich wirklich langsam in die Läden begeben. Man wird wohl überall elendig lang anstehen müssen und ich muss noch meine ganzen Bücher und den Kram besorgen.“
Lächelnd setzte Leo dazu an, aufzustehen, wollte aber noch eine Antwort abwarten. Höfflich ging die Welt zu Grunde. Außerdem sollte er sich noch verabschieden.

[ CF. Winkelgasse. ]

Lyndis betrat das Eiscafé, in dem sich einige bekannte Gesichter tummelten. Darunter auch Ravena, ihre beste Freundin. Die beiden hatten sich lange nicht gesehen. Eigentlich die ganzen Ferien nicht. Schade eigentlich, denn die Slytherin Schülerin war einer der wenigen Menschen die L verstanden und sich irgendwie in sie hineinversetzen konnten.
Doch Lyndis konnte immer seltener Besuch im Waisenhaus empfangen. Ein Seufzen drang über die Lippen des blauhaarigen Mädchens, bevor sie sich in eine Ecke setzte und ihren Blick auf die Karte des Cafés beschränkte.

Flo hörte ihm zu und sah ihn dabei fröhlich an, sie liebte Bücher sehr, auch so richtig alte verschlagn das kleine Mädchen zu genügen. Als Leo meinte er solle mal besser gehen erhob sich die kleine Quirrlige Person und sah zu ihm auf. Leo war noch ein ganzes Stück größer als Flo und daher musste sie zu ihm aufsehen. "Ähm...darf ich dich vielleicht begleiten?" fragte sie leise und reichte die Gläser ihrer Mutter die vorbeigekommen war und richtung Thresen ging.
Flo hoffte wirklich sehr das Leo ja sagen würde.

Ein wenig verwundert, war Leo schon, als sich Flo mit ihm gemeinsam erhob und darum bat, ihn begleiten zu dürfen. Auch wenn er sich nicht ganz sicher war, sie richtig verstanden zu haben, so leise wie sie es gefragt hatte. Aber nach ihrem Geständnis vorhin hätte es ihm eigentlich klar sein müssen. Kurz bedachte er Vor- und Nachteile, schloss dann aber, dass es zum einen unhöfflich wäre, sie so direkt zurück zu weisen und zum anderen war es sicher deutlich amüsanter zu zweit durch die Winkelgasse zu pilgern. Vorhin war es ihm zwar egal gewesen, aber jetzt war Leo schon irgendwie nach Gesellschaft zu Mute.
„Gerne, ich hab nichts dagegen.“, antwortete er lächelnd.
Er wandte sich dann Teddy zu.
„Das war ein sehr unterhaltsames Gespräch. Ich wünsche noch einen schönen Tag.“, verabschiedete Leo sich mit einem Lächeln, dass allerdings eher einem höfflichen Zucken der Lippen glich.
Anschließend wandte sich der junge Ravenclaw zur Tür, öffnete sie und wartete darauf, dass die Schwarzhaarige ihm folgte.

Die Sonne schien sanft auf die Winkelgasse, während Victoire die Straße entlang lief. Es war Ende August. Bald würde ihre kleine Schwester Dominique ihr letztes Schuljahr antreten. Die 21-Jährige lächelte bei dem Gedanken an die 17-Jährige. Erst vor ein paar Tagen hatte sie mit ihr sämtliche Läden unsicher gemacht. Unter anderem hatte Victoire bei dieser Shopping-Tour ein paar – ihrer Ansicht nach – wunderschöne Teile gefunden, von welchen sie nun ein Paar zur Schau stellte: Ein dunkelblaues luftiges Sommerkleid umspielte ihren Körper, während sie dazu schwarze Stiefel trug. Silberne Armreife zierten ihre Hände, eine Sonnenbrille saß auf ihrer Nase. Die 1/8-Veela trug ihr Haar offen. Wohl wissend, dass in der Sonne ihr Haar noch silbriger glänzte als sonst. Victoire genoss die Blicke, die auf ihr ruhten. Ihrer Ansicht nach waren diese Blicke ein guter Ausgleich gegenüber ihres furchtbaren Morgen: Die 21-Jährige hatte schon lange gewusst dass sie am heutigen Tag Frühschicht haben würde - aber leider hatten sich in der Nacht zuvor ihre Nachbarn erneut gestritten. Und wieder hatte ihr ekelhafter Nachbar, Mister Edgecomb, bei ihr geklingelt und ihr durch die Tür gelallt dass er doch nur mit jemanden reden wollte. Einmal hatte Victoire den Fehler gemacht ihm die Tür zu öffnen, doch hatte sie aus diesem Fehler gelernt. Mister Edgecomb war damals ziemlich aufdringlich geworden und hatte ihr schlussendlich in die Küche gekotzt, während sie in einer Mischung aus Angst und rasender Wut sämtliche Flüche an ihm ausprobiert hatte, die ihr auf die Schnelle eingefallen waren.
Doch dazu sollte es nie wieder kommen. Victoire war klüger geworden und hatte einfach per Zauberei sämtliche Möbelstücke vor ihre Haustür gestellt, damit Mister Edgecomb diese noch nicht einmal mit einem Zauber öffnen konnte.
Doch schlafen hatte sie trotzdem kaum können: Ihr Nachbar hatte penetrant gegen ihre Tür geklopft – und bis er schließlich gegangen war, hatte ihr Wecker gepiepst. Um fünf Uhr morgens. Dementsprechend schlecht gelaunt war Victoire auf ihrer Arbeitsstelle – dem St. Mungo – erschienen. Dann hatte es Probleme mit der Essensausgabe gegeben, da die Hälfte war noch nicht bei den Patienten erschienen war. Und als wäre dies nicht Ärger genug, hatte die Nachtschicht einfach alles stehen und liegen gelassen und war einfach gegangen: Victoire hatte noch nicht einmal eine Pause gehabt.
Doch nun war dieser schreckliche Arbeitstag Merlin sei Dank vorbei. Obwohl die Müdigkeit an den Knochen der 1/8-Veela nagte, hatte sie beschlossen, nach Hause zu laufen, anstelle zu apparieren. Wer wusste, wie viele Sonnentage es in diesem Jahr noch geben würde?
So kam es, dass Victoire sich in der Winkelgasse befand, auf dem Weg nach der Hausnummer 78. Dem Haus, in dem sie wohnte. Ich liebe mein Bett, ich liebe mein Bett, ich liebe mein Bett...Moment mal., abrupt blieb die junge Weasley vor 'Florean Fortescues Eissalon' stehen. Setzte sich die Sonnenbrille auf das silber-blonde Haar und warf erneut einen Blick durch die Glasscheibe. Da saß tatsächlich ihr Verlobter mit zwei Jugendlichen an einem Tisch und aß Eis. Die Verwirrung stand Victoire ins Gesicht geschrieben. Arbeitet er heute nicht?, ihre blauen Augen wanderten erneut zu den beiden Jugendlichen. Sie kannte beide nicht. Kein Wunder. Auf Victoire wirkten sie kaum älter als ihr Bruder Louis.
Gerade als die junge Frau die Tür öffnete, kam ihr der eine Jugendliche, mit dem Teddy zuvor an einem Tisch gesessen hatte, entgegen. Es schien so, als würde das Mädchen ebenfalls ihren Verlobten verlassen. Huch, wirke ich so abschreckend?, sie schob sich an dem Dunkelhaarigen vorbei, wobei sie ihm einen neugierigen Blick zuwarf, ehe sie auf Teddy zusteuerte, der in seinen Gedanken versunken zu sein schien. „Bonjour, mon chérie.“, sie lächelte dabei dem Dunkelhaarigen zu, wobei sie sich vorbeugte, um ihm einen kurzen Begrüßungskuss zu geben. Er schmeckte nach...„Scotch?“ Victoire warf ihm einen skeptischen Blick zu, während sie sich auf dem Stuhl niederließ, auf dem zuvor Leo McKenzie gesessen hatte. Die ehemalige Hufflepuff lies kurz ihren Blick zu dem Cappuccino wandern, ehe sie erneut ihrem Verlobten ins Gesicht blickte. „Denkst du nicht dass es ein bisschen früh für Scotch ist?“, bei diesen Worten hatte sie sich leicht über den Tisch gebeugt, wobei sich ein kleines Lächeln auf ihre Lippen stahl. Kurzfristig war ihre Müdigkeit und ihr furchtbarer Morgen vergessen. Einfach nur, weil Teddy da war.

Flo grinste sofort breiter als Leo ihr angebot mit einem Ja bestätigte. Sofort ging sie zu Teddy und umarmte ihn kurz, "Bis die Tage Teddy, Hay Victoire!" brüßte sie Teddy´s Verlobte und lächelte sie freundlich an ehe sie sofort Leo hinterher eilte und mit ihm dann das Café verließ.
"Bin nochmal mit meinem Freund einkaufen!" rief sie ihrem Vater auf Italienisch zu und winkte zum abschied ehe sie wirlich das Café ihrer Familie verließ.

[TBC. Einkelgasse]

Die Prinzessin && der Wolfsjunge

Ich dachte darueber nach, wie es wohl sein wuerde, wenn Vic hier vorbei kaeme. "Ciao, Flo" Ich verabschiedete mich von Leo und Flora und realiesierte gar nicht die junge Frau am Eingang. Ich bekam gar nicht mit, dass Vic hereingekommen war. Sie begruesste mich auf Franzoesisch und gab mir einen Begruessungskuss. Sie platzte sofort, nachdem sie sich mir gegenueber gesetzt hatte. War es wirklich noch zu frueh fuer Scotch? Ich sah sie an und seuftzte.
"Ja du hast ja Recht Vic, aber du weisst nicht was heute Morgen vor gefallen ist. Ich wollte und will Harry erstmal aus dem Weg gehen. Der flippt aus, wenn eine Ackte mal nicht an ihrem Platz liegt.", erklaerte ich ihr.
"Aber du siehst auch aus als haettest du nicht gut geschlafen. Wieder dein Nachbar?", fragte ich sie leise, obwohl mir schon klar war, dass es nur ihr Nachbar sein konnte.

Victoire warf Teddy einen mitfühlenden Blick zu, während sich dieser über seinen Morgen ausließ. Sie wusste selbst wie Onkel Harry sein konnte – und das, obwohl die ganze Zauberernation ihn als Held feierte. Selbst Jahre später kannte noch jeder seinen Namen. Manchmal fragte sich die 1/8-Veela, ob einfach der Druck auf ihren Onkel zu hoch war, und er deswegen manchmal völlig grundlos ausflippte. Als Ordnungsfanatiker hatte sie ihn nämlich nicht in Erinnerung. „Oh man. Manchmal verstehe ich ihn einfach nicht. Ich meine, wenn er schlecht drauf ist, sollte er es nicht an anderen auslassen.“, Victoire verzog ihr hübsches Gesicht zu einer Grimasse, während sie umständlich ihre Sonnenbrille aus dem Haar zog. Diese hatte sich in einer ihrer silber-blonden Haarsträhnen verfangen. Der Kampf währte nur kurz. Die 21-Jährige legte dieses Accessoire auf den Tisch, ehe sie sich mit den Ellenbogen auf die Tischplatte stützte und ihren Kopf auf ihren Händen bettete. „Trotzdem solltest du das mit dem Alkohol lassen. Zumindest so früh...egal, wie gut du ihn getarnt hast.“, erneut lächelte die kleine Halb-Französin und warf dabei einen kurzen Blick auf sein Glas.
Ihr Lächeln gefror, als Teddy ihren Nachbar erwähnte. Eigentlich hatte sie ihm nie von den nächtlichen Auseinandersetzungen mit ihrem Nachbarn erzählen wollen, doch irgendwann war es ihr trotzdem hinaus gerutscht. Es fiel Victoire schwer, Geheimnisse gegenüber ihres Verlobten Geheim zu halten. Egal, aus welchen edelmütigen Gründen sie es eigentlich sollte. Und so kam es, dass der 24-Jährige davon wusste.
Unangenehm berührt strich die 21-Jährige mit der linken Hand den Saum ihres Kleides glatt, wobei ihr eine Haarsträhne ins Gesicht fiel. „Unter anderem.“, antwortete sie ausweichend, während sie weiter den fein gewebten Stoff ihres Kleidungsstückes fixierte. Sie wollte Teddy nur sehr ungern von ihrem Morgen vor jammern. Vor allem, da er selbst genügend Probleme zu haben schien. „Wer waren eigentlich diese beiden Jugendlichen? Das Mädchen kannte meinen Namen...war das nicht die Tochter von Florean Fortescue?“, lenkte Victoire geschickt vom Thema ab, während sie kurz aus dem Fenster sah. Fast so, als versuchte sie die beiden Jugendlichen erneut zu entdecken. „Und wie lange sitzt du jetzt schon hier und bläst Trübsal?“, frech grinsend klaute sie ihm den Löffel aus der Hand, um sein Eis zu probieren. „Oder wartest du auf jemand bestimmten?“, sie führte den mit Eis bedeckten Löffel zum Mund, „Lecker, Stacciatella.“

Mein Engel schenkte mir einen mitfuehlenden Blick zu. Sie kannte ihren Onkel Harry gar nicht als Ordnungsfanatiker, dass wusste ich und auch das ihr Nachbar ein Arsch war. Ich nickte, als sie meinte er solle sich nicht immer bei anderen entladen.
Als sie dann noch einmal meinte, ich solle den Alkohol frueh am Morgen weg lassen, versank ich noch weiter unter den Tisch.
Ich wuerde, als sie dies sagte gerne im Boden versinken.
Ich hatte es ihr versprochen den Alkohol nur noch nach vier Uhr zu trinken, und spaeter auch gar keinen Alkohol mehr trinken.
Ich nickte, als sie fragte , ob das Maedchen die Tochter von Florean Fortescue waere.
"Ja das ist Flora.", meinte ich. Ich schuettelte den Kopf.
Meine Verlobte klaute mir meinen Eisloeffel und probierte mein Eis.
Ich beobachtete sie dabei, doch war ich ihr nicht boese, weil sie mir meinen Loeffel weg genommen hatte.
"Ja"

Cayenne ging in das Eiscafé. Wieso wusste sie selbst nicht so genau, denn auf Eis hatte sie Recht wenig Lust. Ein paar begrüßte sie mit einem Lächeln ein paar sah sie einfach nur an. Es war relativ viel los und Cay setzte sich auf einem Stuhl in der Nähe des tresens wo sie eine dunkelhaarige Slytherin entdeckt hatte. Klar kannte sie sie. Es handelte sich um Silver Nevin. Sie musste sie ja eigentlich kennen denn sie war in ihrem haus und Cay kannte so gut wie jeden aus ihrem Haus. Die schwarzhaarige Slytherin musterte sie kurz. Geredet hatte sie mit ihr noch nie, denn sie wusste nicht wie sie so drauf war. "hey ich bin übrigens Cayenne" stellte sie sich dann vor während sie das Mädchen ansah.

Silver lächelte das dunkelhaarige Mädchen, das sich als Cayenne vorgestellt hatte an. "Hey, Silver Nevin... freut mich dich kennenzulernen, obwohl ich dich natürlich schon in Hogwarts gesehen habe." Soe war froh, dass jemand sie angesprochen hatte. Zwar konnte sie viele bekannte Gesichter im Café erkennen, aber niemand wirkte so, als würde er gestört werden wollen. Überall nur verliebte Pärchen. Ravena hatte ja scheinbar neuerdings etwas mit diesem Fynn aus Ravenclaw. Und Teddy saß turtelnd an einem Tisch mit Victoire. Da fragte man sich manchmal, wozu man überhaupt Freunde hatte... Ihre Mundwinkel zuckten bei diesem Gedanken.
(Du müsstest noch deine wörtliche Rede farbig hervorheben...)

Cayenne zuckte kurz mit den Schultern und sah sich dann in dem vollen Café um. Dabei entdeckte sie auch Ravena. Sie war eigentlich ziemlich gut mit ihr befreundet, aber sie schien gerade mit Fynn beschäftigt zu sein, ebenfalls ein guter Freund von Cayenne. Sie seufzte leise und fuhr sich mit der Hand durch die Haare ehe sie das Mädchen wieder ansah. "Ohh hmm.. und was machst du hier? Noch einkaufen?" fragte sie dann leicht neugierig und grinste ein wenig. Sie selbst hatte bereits alle Sachen gekauft aber sie wollte nicht wieder so lange bei ihrer Tante bleiben denn sie versuchte generell nur aus ihr schlau zu werden, und das gefiel ihr nicht.

"Ja... ich habe jetzt aber alles schon besorgt... ich bleibe dann bis morgen hier und fahre dann direkt, habe alles schon gepackt... bis auf meine Enkäufe natürlich. Und du?"
Meine Eltern hatten mich förmlich aus dem Haus geschoben. Sie hatten momentan viel Stress. Meine kleine Schwester war eigentlich die Einzige, die sich richtig von mir verabschiedet hatte. Von meinen Eltern hatte ich nur ein Börse voll Galleonen in die Hand und einen Kuss auf die Wange gedrückt bekommen und prompt waren sie wieder in ihrem Arbeitszimmer verschwunden. Nicht, dass ich das nicht kennen würde, aber in letzter Zit war es besonders schlimm.
Dad fürchtete um seinen Job. Einer seiner Vorgesetzten hatte bei einer Strafverfolgung falsche Anweisungen gegeben, er würde es aber möglicherweise ausbaden müssen.
Ich verstand sie schon...

Cayenne lächelte ein wenig und zuckte dann kurz mit den Schultern. "Naja ich habe auch schon alles aber ich übernachte im Tropfenden Kessel... Schätze ich jedenfalls mal" sagte sie dann und grinste kurz. Ja, sie wollte einfach nicht zurück im Moment. Ihr wurde das generell alles zu viel. Ihre Tante dachte doch sowieso sie wäre vollkommen geisteskrank und ihre Schwester war die einzige die wirklich wusste was los war, und das sollte auch so bleiben. Cayenne war nicht so eine Slytherin für die die meisten sie hielten. Eigentlich wäre sie bestimmt nichtmal nach Slytherin gekommen wäre sie nicht so eine gute Schauspielerin. ja, sie war alles andere als das was sie vorgab zu sein.

Irgendetwas schien ihr gegenüber zu bedrücken, deshalb lächelte Silver sie an und fragte: "Hast du Lust auf ein Eis? Ich lade dich ein... Ich wollte mir sowieso grad eines bestellen."
Sie versuchte sie aufzuheitern. Ihr hatte es auch ein wenig die Stimmung verschlagen, alleine hier übernachten zu müssen, wo doch ihr Zuhause nur einige Kilometer entfernt lag.
Naja, wenigstens gab es dafür gute Gründe...

Cayenne zuckte kurz lächelnd mit den Schultern. "Naja ich weiß nicht so genau... ich hab eigentlich nicht wirklich Hunger auf ein Eis. deswegen ist es auch leicht komisch wieso ich überhaupt hergekommen bin" sagte sie und lachte leise. Ja sie konnte manchmal wirklich ein bisschen dämlich sein. Sie fuhr sich erneut mit der Hand durch die haare. "sag mal in welcher Klasse bist du eigentlich?" wollte sie dann wissen. Irgendwie interessierte es sie schon was sie sagen wollte, auch wenn sie normalerweise immer so tat als wäre ihr alles egal das war es nämlich nicht.

"6. Klasse... und du?" Sie schaute sie fragend an, während sie für sich ein Eis bestellte. Spaghettieis... hm... Cayenne wollte ja offensichtlich keins.
War sie nicht vielleicht sogar in ihrer Klassenstufe oder eine drüber? Wieso war sie ihr nie aufgefallen? Sie sah schließlich nicht wie das typische Graue Mäuschen aus.
Naja, Hogwarts war groß und man konnte schließlich nicht alle - selbst alle aus seinem eigenen Haus - kennen.

Nach einer Weile entschloss sich Lyndis dazu wieder aufzustehen und einer anderen Tätigkeit nachzugehen.
Nur stumpf in der Gegend herum zu sitzen war nun wirklich nicht ihre Art.
Plötzlich fiel L dann Silver ins Auge, die wohl mit einer anderen Slytherin in ein Gespräch vertieft war. Dies machte ihr jedoch nichts aus, deswegen ging sie mit einigen leichtfüßigen Schritten hinüber zu ihrer Freundin.
"Allu, Silver. Schöne Ferien gehabt?" sprach sie leise, aber dennoch deutlich mit ihrer kühlen Stimme.
Jeder andere Mensch hätte an ihrer Stelle gelächelt, doch Lyndis Gesichtszüge blieben völlig unberührt.
Der anderen Schülerin schenkte sie kein besonderes Interesse. Die beiden kannten sich nicht, und Fremde mieden L meistens.

Silver strahlte sie an. Sie kannte ihre Freundin und wusste, dass es nicht ihre Art war in einer solchen Situation zu lächeln. Aber das untersagte ihr das Lächeln ja nicht.
"Gut, stressig wie immer... mit meinen Eltern und so... aber sonst gut. Und deine? Ich freue mich schon so, wieder "nach Hause" zu kommen..."
Sie verstummte und wartete auf eine Erwiderung. Eigentlich hatte sie Cayenne ja gerade etwas gefragt gehabt, aber sie hatte auch nicht erwartet, dass Lyndis ihr irgendwelche Aufmerksamkeit schenken würde, nciht soweit sie sich nicht kannten.

Lyndis nickte leicht auf Silvers Worte. Auch sie war sehr froh endlich dem Waisenhaus entfliehen zu können und in die geliebte Schule zurück zukehren.
"Wie immer. Nicht viel passiert halt.. Naja, was soll auch groß bei mir 'zu Hause' passieren. Wir mussten viel helfen und arbeiten undso. Aber ich bin auch froh bald wieder in Hogwarts zu sein.", antwortete L.
Wenige Menschen wusste dass sie in einem Waisenhaus aufgewachsen war und dort immer noch lebte. Silver und Ravena waren zwei dieser wenigen Personen. Sonst sprach sie immer von 'zu Hause', und tat meist so als würde sie viel zu viele Geschwister haben. Was genau das Gegenteil war. Lyndislongfar kannte keinen Teil von ihrer Familie. Für manche schrecklich, für sie nicht sonderlich schlimm.